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Mode-Ikone und Beauty-Botschafterin: Julianne Moore


Julianne Moore: Das beste Beispiel ist meine Partnerin in dem Film, Ellen Page. Sie hatte ihr Coming-out bevor wir diesen Film drehten, und es war für sie sehr schwer, in dieser Branche aufzuwachsen und sich dabei nicht offen bekennen zu können. Es war sehr bewegend, mit ihr über diese Erfahrungen zu sprechen. Auf jeden Fall freut mich aber, dass wir heute so viel weiter sind als im Jahr 2006, als sich die wahre Geschichte von "Freeheld" ereignete. Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs zur gleichgeschlechtlichen Ehe in den USA war ein echter Meilenstein.

Sie selbst wurden als Muse des homosexuellen Kinos bezeichnet – immerhin drehten Sie verschiedenste Filme zu dieser Thematik, ob "Dem Himmel so fern", "A Single Man" oder "The Kids are Alright".

Offen gestanden mag ich solche Kategorisierungen nicht. Ich weiß, ich habe eine Auszeichnung der Gay and Lesbian Alliance Against Defamation bekommen, was mich sehr freute. Aber man sollte hier keine Trennlinien ziehen, sondern einfach das Kino als solches feiern.

Es gibt noch andere Parallelen zu Ihrem Œuvre. "Freeheld" ist der zweite Film in kurzer Zeit, in dem Sie eine Todkranke spielen.

Das ist reiner Zufall – liegt einfach nur an der Abfolge, in der die Filme herauskommen. Die Frauenfiguren selbst waren ja ganz unterschiedlich, und ich war dankbar, dass ich solche großartigen Angebote bekommen habe.

Stört es Sie eigentlich, wenn Sie in solchen Rollen mit minimalem Make-up vor die Kamera treten?

Nein, das habe ich sehr häufig getan. Alles, was mir hilft, mich in einer Figur hineinzufinden, ist willkommen.

Real wirken Sie dagegen viel glamouröser...

Die Frage ist, was Sie unter Glamour verstehen. Für mich ist Glamour eher eine Charaktereigenschaft. Damit verbunden ist Eleganz, Intelligenz und Talent.

Doch Sie haben eine Schwäche für Mode, was man an Ihrem Sonia-Rykiel-Kleid erkennen kann, welches Sie heute tragen.

Ja, aber wenn ich öffentliche Auftritte habe, dann ziehe ich Sachen an, die ich mich im normalen Leben nie trauen würde. Speziell auf dem roten Teppich. Das ist Haute Couture und gleicht eher opulenten Filmkostümen als gewöhnlicher Kleidung. Natürlich gehören solche Auftritte im Blitzlichtgewitter zu unserer Branche dazu – genauso wie die ehrliche Kunst.


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